Die Ampel-Koalition erteilt der dauerhaften Reduzierung der Umsatzsteuer für die Gastronomie endgültig eine Absage. Nachdem die CDU/CSU-Bundestagsfraktion diese Woche die Entfristung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes von sieben Prozent für Speisen in der Gastronomie beantragt hat, haben die Koalitionsfraktionen den vorliegenden Antrag nun abgelehnt – das gilt auch für die regionale SPD-Bundestagsabgeordnete.
„Die Entscheidung der Ampel ist vollkommen unverständlich. Mit einer Zustimmung hätte man der Gastronomie ein klares Signal geben können: Die Entlastung bleibt bestehen! Da bereits zahlreiche Gastronomen unter den gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen sowie Personalkosten leiden, verpasst die Ampel somit eine weitere Chance der notwendigen Unterstützung. Zugleich nimmt man billigend in Kauf, dass eine ohnehin schon gebeutelte Branche sich nicht erholen kann und zukünftig Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen“, so der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Kießling.
Auch der Vorsitzende des örtlichen DEHOGA Bayern Verbandes Landsberg am Lech, Philipp Krause, betont die Wichtigkeit des reduzierten Umsatzsteuersatzes: „Die sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen müssen bleiben, um massive Betriebsschließungen, sinkende Umsätze und einen Verlust an Arbeitsplätzen zu verhindern. Eine Steuererhöhung ab dem 01. Januar wäre fatal für die Betriebe und würde zu einem Preisschock für die Gäste führen.“
„Wir dürfen nicht tatenlos dabei zusehen, dass immer mehr unserer Gaststätten - auch in unserer Region - schließen. Denn die Gastronomie ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftszweig, sondern auch ein schützenswertes kulturelles Gut. Es geht dabei um zentrale Orte, an denen Menschen sich in lockerer Atmosphäre austauschen, regionale Traditionen weitergelebt und auch weitergegeben werden. Das gilt es nachhaltig zu fördern und zu schützen“, betont Kießling.