Kießling und Dorow bedauern den Entschluss von STEICO in Penzing

Die mögliche Ansiedlung der Firma STEICO in Penzing hat seit Monaten für kontroverse Diskussionen und Proteste gesorgt. Nun hat das Unternehmen nach Abschluss eigener Untersuchungen zu möglichen weiteren Standorten beschlossen, die Ansiedelung in Penzing nicht mehr zu verfolgen. Der örtliche Landtagsabgeordnete Alex Dorow sowie der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling bedauern diese Entscheidung und beziehen Stellung, welche Signale damit an ansiedlungswillige Unternehmen gesendet werden.

„Mit nachhaltigen und vor allem heimischen Produkten hätte die Firma STEICO einen echten Mehrwert für die Region, aber auch für die bayerische Bauindustrie erzeugt. Denn nicht nur die Verwendung des nachhaltigen Rohstoffes Holz, sondern auch die kurzen Lieferwege für unsere heimischen Baustellen hätten einen großen Beitrag für mehr klima- und umweltfreundliches sowie bezahlbares Bauen leisten können. Darüber hinaus zeigt sich, dass die schon in der Bewerbungsphase des Unternehmens erzeugte öffentliche Stimmung sich nicht zum Vorteil der Standortentwicklung unserer Kommunen auswirkt. Sicherlich muss man Bedenken wahrnehmen und auch in das Verfahren einfließen lassen. Doch wohin führt unsere zukünftige wirtschaftliche Entwicklung, wenn wir von vornherein jegliches Projekt ablehnen? Wir alle – Bürger, Kommunen, Land und Bund - müssen mehr denn je offen in den Diskurs um unsere wirtschaftliche Zukunft einsteigen und wirklich erst am Schluss eine Entscheidung pro oder contra fällen“, betont der Bundestagsabgeordnete Kießling.

Auch der Landtagsabgeordnete Dorow bedauert die vorzeitige Absage von STEICO „Die Signale, die unsere Region mit einer vorzeitig ablehnenden Haltung an die Wirtschaft aussendet, sind fatal. Dass wir heute wirtschaftlich bestens aufgestellt sind im Raum Landsberg, liegt an klugen Entscheidungen, die in den letzten Jahrzehnten getroffen wurden. In Zeiten struktureller Umbrüche wie jetzt ist dieser Zustand aber kein Selbstläufer. Wir treffen heute Standortentscheidungen für die Generation unserer Kinder. Der strukturelle Umbau, etwa unter Beachtung von Klimazielen oder Digitalisierung, setzt in den nächsten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze frei. Auf Kommunen und Landkreis kommen damit auch neue kostenintensive Aufgaben zu. Mit der Weigerung, sich mit Zukunftsprojekten tiefer zu befassen, nur weil sie Veränderungen in unserer gewohnten Umgebung bewirken, lässt sich aber keine Zukunft gewinnen. Es wäre zu wünschen, dass künftig die gewählten Gremien wie Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte alle Für und Wider in Gänze bewerten können, um zukunftsweisende Entscheidungen für unsere Standorte treffen zu können“, so Dorow.