Wohnraum schaffen 4.0

Wie können wir mehr Wohnraum in den Ballungszentren schaffen? Wie sieht das Bauen in Zukunft aus? Der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling war zu diesen Fragen in den vergangenen Wochen viel in Bayern unterwegs. Dabei besuchte er die Staatsministerin, Verbände, Oberbürgermeister und Unternehmen, um sich einen Überblick zu verschaffen. 

 

Auf Kießlings Initiative fand ein Gespräch zwischen der bayerischen Bauministerin Ilse Aigner und Baupolitikern des Bundes statt. Gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Kai Wegner und Torsten Schweiger war er dafür ins Bayerische Bauministerium gefahren. Im Mittelpunkt des Gespräches stand, welche Maßnahmen zielführend sind, um nachhaltig erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Dies könne durch den Bau und Erwerb eines Eigenheims, Mietwohnungsbau und sozialen Wohnungsbau geschehen. Voraussetzung hierfür sei aber ein entsprechendes Baugrundstück, weshalb vor allem über das Thema Baulandmobilisierung gesprochen wurde.

Auch beim Besuch des Oberbürgermeisters der Stadt Augsburg, Kurt Gribl, standen die Möglichkeiten von Baulandmobilisierung und das Bauplanungsrecht im Mittelpunkt – allerdings in erster Linie die kommunale Sichtweise.

Bei Kießlings ehemaligem Arbeitgeber, der Nemetschek Group in München, diskutierte man über die Herausforderungen der Digitalisierung im Bauwesen. Diese bringe große Chancen für die deutsche Bauwirtschaft und Vorteile für den Bauherren. „Insbesondere das Planen und Bauen von Infrastrukturprojekten und Gebäuden wird sich durch die Digitalisierung zukünftig stark verändern. Es kann zu mehr Kostensicherheit und noch besserer Qualität führen, sowie das Risiko minimieren", so Kießling, der das Thema auch im Bundestag für die Unionsfraktion betreut.

Mit der Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Christine Degenhart, sprach Kießling über die Interessen der Architekten und Planer bei der Digitalisierung des Bauens. „Sie betreuen einen erheblichen Teil des Planungsprozesses und sind damit entscheidend bei der Digitalisierung“, so Kießling.

Um dann auch die Digitalisierung und Industrialisierung des Bauens direkt vor Ort anzuschauen, besuchte der Abgeordnete die Firma Max Bögl in Neumarkt i.d. Oberpfalz. Sie ist bei der Modularisierung des Bauens führend. Gebäude können durch die neuen Techniken deutlich schneller und effizienter gebaut werden. „Da gibt es viel Potenzial zu heben - vor allem im Hinblick auf unsere wohnungspolitischen Ziele“ resümierte Kießling am Ende seiner Tour.